Kostensenkung Mittelstand – Das „echte Team“ als produktivste Leistungseinheit für das Unternehmen?

Was ist ein "echtes Team"?

11/25/20252 min read

Seit 2-3 Jahrzehnten bezeichnen wir Gruppen von Mitarbeitern als Team – weil das so modern klingt - Vorstandsteam, Abteilungsteam, Dienststellenteam, Projektteam usw.

Aber sind das alles echte Teams oder nur Pseudoteams.

In meiner Arbeit als Projektleiter für Kostensenkungsprojekte, arbeite ich grundsätzlich mit interdisziplinär besetzten Projekt-Teams, 4 bis max. 7 Mitarbeiter, full-time 2-3 Tage/Woche, jeweils 8 Std/Tag und vermeide dadurch die Fragmentierung der täglichen Arbeit.

Damit erreiche ich eine sehr hohe Effektivität und Effizienz.
Dies liegt daran, dass alle Teammitglieder das „gleiche Ziel“ haben, was bei Abteilungs- oder Dienstellenteams sehr selten der Fall ist.
Zusätzlich brauchen wir natürlich eine erprobte Systematik und Methodik.

Aber, welche Merkmale und Faktoren zeichnen ein echtes Team aus?

Situationsmerkmale für ein echtes Team
- einmalige Problemstellung
- ehrgeizige Ziele
- besonderer Schwierigkeitsgrad
- ganzheitliche Betrachtung (das ganze Unternehmen)
- hohe Komplexität
- Arbeit kann in der Linie nur schwer geleistet werden
- Zusammenarbeit über bestehende organisatorische
Einheiten hinaus erforderlich

Erfolgsfaktoren
- herausfordernde, ehrgeizige Ziele
- klar definierte Aufgabenbeschreibung
- neutrale und kompetente Moderation
- sorgfältig ausgewählte Teammitglieder
-
„kein Wechsel“ der Teammitglieder
- full-time-Teamarbeit ohne Ausnahme
- fest zugeordneter Teamraum
- Visualisierung der Arbeitsergebnisse
-
systematisches und methodisches Vorgehen
- vorgegebenes Budget und Zeitdauer

Team-Merkmale
- Ein neutraler Teammoderator
- kleine Gruppe von Personen (4-7)
- klar definiertes Ziel und Aufgabe
- interdisziplinäre Besetzung
- einander ergänzende Fähigkeiten
- selbstverantwortlich für Vorgehen und Ergebnis
- Kosten und Dauer sind abschätzbar
- wird nach Beendigung der Arbeit aufgelöst

Das wirklich engagierte Team stellt die produktivste Leistungseinheit dar,
die dem Management zur Verfügung steht, „Jack Welch, Business is simple“.
Und das kann ich nach über 30 Jahren Projektarbeit nur bestätigen.

Nach der Abschlusspräsentation der Ergebnisse eines Design to Cost-Projektes fragte der Geschäftsführer die Projektmitarbeiter, wie sie die Teamarbeit beurteilen. Ein Entwickler sagte: „Es hat einfach Spaß gemacht!“. Der Geschäftsführer fragte sichtlich ungläubig: „Wieso?“.
Der Entwickler antwortete: „Das lag daran, dass ich jeden Tag, volle 8 Stunden ohne Störungen, mit meinen Team-Kollegen an dem neuen Produktkonzept arbeiten konnte und das war sehr effizient und ich hatte nicht geglaubt, dass wir in so kurzer Zeit so weit kommen!“.

In unserem Design to Cost-Methoden-Seminar stellen wir dieses hoch effiziente Vorgehen detailliert vor.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
https://schlichting-akademie.de/design-to-cost-methoden-seminar-zur-kostensenkung

Hermann Schlichting